Vielbeachtete Beiträge konnte das von Prof. Dr. Inka Mueller (FB Mechatronik und Maschinenbau) geleitete Netzwerk „Towards a holistic quality assessment for guided wave-based SHM” („Auf dem Weg zur ganzheitlichen Gütebestimmung von SHM System basierend auf geführten Wellen“) jetzt einem fachkundigen Publikum präsentieren. Das von der DFG geförderte Netzwerk deutscher und europäischer Wissenschaftler nahm vom 10. bis 13. Juni 2024 am 11. European Workshop of Structural Health Monitoring (EWSHM2024) teil, einer großen wissenschaftlichen Tagung mit rund 370 Fachvorträgen und 450 Teilnehmenden in Potsdam.
Structural Health Monitoring (SHM), die automatisierte Überwachung von Strukturen mithilfe fest installierter Sensorik und automatisierter Datenauswertung, kann für verschiedenste Anwendungen wie der Luftfahrt, der Infrastrukturüberwachung und der Überwachung industrieller Anlagen genutzt werden.
Der Kongress ermöglichte es dem Netzwerk, seine Arbeit einer breiten Fachöffentlichkeit vorzustellen. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, neue Ansätze und mögliche Lösungsstrategien für die Bestimmung der Zuverlässigkeit wellenbasierter SHM zu entwickeln. So wurde eine von Prof. Mueller und Dr. Vittorio Memmolo (Universität Neapel) initiierte Special Session zum Thema „Reliability and Quality Assessment in SHM“ („Zuverlässigkeits- und Qualitätsbewertung im SHM“) so gut angenommen, dass beide Einheiten hervorragend besucht waren, zwischenzeitlich mussten etliche Leute stehen. Der Verbund brachte sich mit drei eigenen Beiträgen des Netzwerks sowie mit einem Poster, das die Ergebnisse der vergangenen vier Jahre zusammenfasst, bei der Konferenz ein.
Besonders freute die Netzwerk-Leiterin, dass einer der Beiträge, den die Doktorandin Anastasiia Volovikova vom Karlsruher Institut für Technologie KIT engagiert vorstellte, zudem als eines der besten 11 studentischen Paper für eine Publikation in einer Sonderausgabe auf „ndt.net“ ausgewählt wurde. Eine Jury wird aus diesen Veröffentlichungen im Anschluss das beste studentische Paper der EWSHM2024 kühren…
Über die drei Beiträge aus dem Netzwerk hinaus konnte die AG Mueller des Instituts für Mechanik auch in einem anderen Tätigkeitsschwerpunkt, der „Selbstüberprüfung von Schallemissionssensorik“ neueste Ergebnisse vorstellen. Prof. Mueller wurde von drei ihrer Doktoranden, Ahmed Bayoumi, Sebastian Priebe und Christopher Reinhardt, begleitet und betont „Die EWSHM bietet uns alle zwei Jahre eine hervorragende Möglichkeit, unsere aktuellen Forschungsergebnisse einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren. Gerade für die Doktoranden ist dies hervorragend investierte Zeit, denn gleichzeitig kommen sie mit einem Strauß an Eindrücken und neuen Kontakten zurück“.