„Mitarbeiterwohl, Vielfalt und Werte: Soziale Nachhaltigkeit in der Pflege“ stand am 21. Februar 2025 im Mittelpunkt der Tagung der Hochschule Bochum am Standort Gesundheitscampus.
In Kooperation mit dem Verein Care for Innovation e. V., einem Zusammenschluss junger Start-ups aus der Pflege und dem Vincentz innohub hat die Hochschule Bochum am 21. Februar 2025 bereits zum dritten Mal die Take Care in Bochum ausgerichtet, eine Tagung, bei der Expert*innen aus Pflegepraxis, Management und Wissenschaft zusammenkommen, um die wachsende Bedeutung einer notwendigen Integration von nachhaltigen Denkweisen und Handlungen in der Pflege und Pflegewissenschaft zu diskutieren und innovative Lösungen zu entwickeln. In diesem Jahr lag der Fokus auf sozialer Nachhaltigkeit in der Pflege und wurde von Referierenden und den knapp 100 Teilnehmenden stark diskutiert.
Im Zentrum standen die Fragen: Was braucht es in der Pflege? Wie kann „Pflege“ sichtbarer werden? Und inwiefern kann die Unternehmensführung dazu beitragen, das Mitarbeiterwohl zu verbessern? Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum, sah dafür bereits einige Chancen durch die neue Ausrichtung der Hochschule: „Durch das neue hochschulweite Disziplinenportfolio ergeben sich erhebliche Potenziale bei der Adressierung von Zukunftsthemen, die bisher so nicht abgedeckt werden konnten. Beispielhaft seien hier nur die Gesundheitstechnik und -robotik, die Gesundheitsinformatik und Gesundheitsökonomie oder auch das alten- und pflegegerechte Bauen genannt.“ Diese Interdisziplinarität wurde in den Vorträgen und Workshops bekräftigt, denn viele Professionen versuchen das System zu stützen.
Der Tagung gelang es, einen umfassenden Dialog zwischen den einzelnen Professionen (von Pflegefachkraft über Fachbereichsleitung bis hin zum Träger) zu initiieren. So zeigte sich Prof. Dr. Frank Schmitz, Mitveranstalter der Take Care in Bochum und Dekan des Fachbereichs für Gesundheitswissenschaften, am Ende des Tages zufrieden: „Die „Take Care in Bochum“ konnte ein Bewusstsein für nachhaltige soziale Praktiken im Gesundheitswesen wecken. Besonders freut mich, dass die Teilnehmenden durch gelungene Praxisbeispiele erfahren haben, was möglich ist, auch mit geringem Aufwand.“