Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, dem „Orange Day“, setzte die Hochschule Bochum ein starkes Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung. Mit einem vielfältigen Programm wurden das Bewusstsein für dieses wichtige Thema geschärft und konkrete Handlungsoptionen vermittelt.
Ein besonderes Highlight war der Workshop „Umgang mit übergriffigem Verhalten“, den Silke Gorges, Vorstand des Bundesnetzwerks Zivilcourage, leitete. Die studentischen Teilnehmer*innen tauschten sich über ihre Erfahrungen mit bspw. Sexismus und Rassismus im Alltag aus und erarbeiteten praxisorientierte Strategien, wie sie Grenzüberschreitungen begegnen können. Eine Teilnehmerin sagte dazu: „Ich fühle mich jetzt viel sicherer, in solchen Situationen aktiv zu werden.“
Am Nachmittag folgte der interaktive Impuls-Vortrag „Wo ist in unserem Alltag Zivilcourage erforderlich?“, in dem Gorges praxisnahe Ansätze zeigte, wie man Diskriminierung und Gewalt erkennen und ihnen entgegentreten kann.
Daneben gab es weitere Aktionen, die das Thema auch über den Tag hinaus präsent hielten. Professor*innen trugen orangefarbene Schals als sichtbares Zeichen gegen Gewalt und thematisierten das Thema Gewalt gegen Frauen in ihren Seminaren. In der Mensa wurde ein orangefarbener Tisch aufgestellt, an dem sich alle Hochschulangehörigen gegen Gewalt solidarisieren konnten. An den Pinnwänden in der Mensa wurde zudem das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen in Deutschland ausgestellt, um das Bewusstsein für dieses drängende Problem zu schärfen.
„Es war uns wichtig, uns in diesem Jahr nicht nur symbolisch zu positionieren, sondern konkrete Handlungsoptionen aufzuzeigen. Die rege Teilnahme aller Hochschulmitglieder zeigt, dass wir mit diesem Konzept richtig lagen“, resümiert Anja Trass, die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Bochum.
Mit diesen Aktionen setzte die Hochschule Bochum nicht nur ein starkes Zeichen zum „Orange Day“, sondern zeigte konkrete Wege auf, wie Hochschulangehörige aktiv werden können. Die Hochschule fördert weiterhin eine Kultur des Respekts und der Zivilcourage und setzt sich für den Dialog und das Handeln gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ein.