Der zweitägige Workshop der Firma Smart Mechatronics in Kooperation mit dem Institut für Systemtechnik der Hochschule Bochum bot Studierenden die Möglichkeit, einen praxisnahen Einblick in das angewandte Projektmanagement und die Spezifikationstechnologie CONSENS zu erhalten.
Der Workshop richtete sich an Studierende der Mechatronik und Elektrotechnik vom Bachelor bis zum Master. Die teilnehmenden Studierenden befinden sich in der Regel in einer fortgeschrittenen Phase ihres Studiums und stehen kurz vor der Durchführung ihrer Abschlussarbeit oder eines Entwicklungsprojektes. Der Workshop bot diesen zukünftigen Ingenieur*innen die ideale Plattform, um praxisnahe Einblicke zu gewinnen und sich optimal auf ihre bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Am ersten Tag des Workshops gaben Mitarbeiter von Smart Mechatronics Einblicke in ein angewandtes Projektmanagement. Dennis Hotze von Smart Mechatronics über die Grundlagen der Projektmanagementschulung: „Wenn die Projekte so laufen würden, wie sie am Anfang geplant wurden, könnte man meinen, dass es auch ohne Projektmanagement geht. Da dies in der Realität aber nicht der Fall ist, ist ein durchgängig gutes Projektmanagement unerlässlich“.
Der zweite Tag des Workshops stand dann ganz im Zeichen der Spezifikationstechnik CONSENS. „CONSENS ist eine Methode zur Spezifikation mechatronischer Systeme. Das heißt, wenn man ein neues mechatronisches Produkt entwickeln will und herausfinden möchte, welche Eigenschaften es haben soll, kann man CONSENS einsetzen", erklärt Prof. Arno Bergmann vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik und Leiter des Labors für Antriebstechnik.
Klarer Rahmen für mechatronische Systeme
CONSENS steht für CONceptual design Specification technique for the ENgineering of mechatronic Systems und bedeutet klare Rahmenbedingungen, realistische Ziele und ein gemeinsames Verständnis der Entwicklungsaufgabe. In den frühen Phasen der Produktentwicklung ist es entscheidend, das Produktkonzept disziplinübergreifend zu definieren und ein gemeinsames Verständnis der Entwicklungsaufgabe zu schaffen. Die Spezifikationstechnik CONSENS setzt genau an diesem Punkt an, indem sie die Produktidee in eine fundierte technische Leistungsbeschreibung überführt. Sie wird erfolgreich in verschiedenen Bereichen wie Produktentwicklung und Produktmanagement eingesetzt und deckt alle Aspekte des Produktmanagements ab.
"Der Workshop bot eine gute Mischung aus Theorie und Praxis der Produktentwicklung. Durch Teamarbeit und interaktive Übungen wurden uns die Grundlagen des Projektmanagements anschaulich vermittelt", zeigt sich Student Oliver Strauch zufrieden mit dem Workshop.
Institut für Systemtechnik: Verknüpfung von Leistungselektronik und Antriebstechnik
Das Institut für Systemtechnik ist die Synergie der Labore für Leistungselektronik und Antriebstechnik im Fachbereich Elektrotechnik & Informatik. Das Labor für Leistungselektronik konzentriert sich auf die Untersuchung von Topologien und Bauelementen der Leistungselektronik. Es wird von Prof. Dr.-Ing. Arno Bergmann geleitet, der eine Professur für Technische Simulation und Elektrische Antriebe an der Hochschule Bochum innehat. Das Labor für Antriebstechnik ist auf modellbasierte Softwareentwicklung (MBD) spezialisiert und wird von Prof. Dr.-Ing. Burkhard Bock geleitet. Prof. Bock forscht und lehrt auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Leistungselektronik.
Das Institut für Systemtechnik bietet ein dynamisches Umfeld, in dem Forschung und Lehre eng verzahnt sind. Die Studierenden profitieren von der erstklassigen Ausstattung und der Expertise der Professoren, um sich optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Die Lehre erfolgt schwerpunktmäßig in den Studiengängen Elektrotechnik und Mechatronik.
Mehr über das Institut für Systemtechnik erfahren Sie hier: