Eine enge Zusammenarbeit verbindet die Hochschule Bochum seit kurzem mit zeero – dem Kompetenzzentrum für Energie-, Effizienz- und Ressourcen-Optimierung, einem Arm der EN-Agentur. Am 21. Januar war sie mit ihrem Labor für Elektromobilität Gastgeber für den dritten digitalen zeero slam, bei dem Gründer*innen, Start-ups und kreative Lösungsfinder*innen ihre Angebote und Konzepte in Sachen klimafreundlichere Mobilität vorstellten.
Zeitweise 38 Teilnehmer zählte das Videokonferenz-System und spiegelte damit das große Interesse wider, das moderne Mobilitätslösungen in der Region erregt. Insgesamt vier Projekte konnten zeero-Leiterin Kathrin Peters und ihre Kollegin Carolin Becker beim Slam vorstellen lassen, allen voran das Cargo Pedelec-Projekt der Hochschule.
Den Prototyp des für eine zukünftige Serienproduktion konzipierten Lastenfahrrades stellten die Teammitglieder André Jahnel und Stefan Bischoff vor. Sie erklärten die besonderen Bedingungen, denen das Transportgefährt gerecht wird: eine große, tiefgelegte Ladefläche, die mit entsprechenden Containern beladen werden kann, Radweg-Breite, spezielle Federung und ein enger Wendekreis gehören ebenso dazu wie die mit gewichtsparendem wetterfestem Stoff bespannte Fahrkabine mit Windschutzscheibe. Und auch die Ideen zur nächsten Generation des „Eelo“, eines elektrisch angetriebenen Velomobils präsentierten sie: dieses soll ein festes, robustes Chassis erhalten und wie das Cargo Pedelec „Pedel-by-Wire“ (mit Elektromotoren, nicht direkt mechanisch) angetrieben werden.
Dem Slam zugeschaltet waren die drei „Lösungsfinder“, die ihre eigenen Projekte vorstellten: Nils Freyberg (Cropfiber GmbH) entwickelt eine Dachbox aus Flachsfaser-Material, eMobilify-Manager Dietrich Sümmermann skizzierte die Ideen zu zwei Start-ups (Green Trax und fronyx.io) aus dem Bereich der Elektromobilität und Manuel Schlottbom erklärte die flexiblen Möglichkeiten nicht zuletzt für Firmen mit eigenem Fuhrpark seines CarSharing-Unternehmens Wuddy Business.
Das Angebot zum Austausch zu diesen Projekten nutzten die Slam-Gäste anschließend, angeregt durch kleine Umfragen, in Breakout-Sessions. Und konnten am Ende, befüllt mit Anregungen und Ideen, von ihren Computerplätzen aufstehen.