Um Nachhaltigkeit auf dem Campus weiter zu verankern, hat die Hochschule Bochum einen entscheidenden Schritt getan und will sich um die Auszeichnung als Fairtrade-University bewerben. Dieses Projekt, das auf die Initiative eines engagierten Studierenden am "Runden Tisch Nachhaltige Hochschule" zurückgeht, zielt darauf ab, das Bewusstsein und das Engagement für den Fairen Handel innerhalb der Hochschulgemeinschaft deutlich zu stärken. Die Auszeichnung als Fairtrade-University gilt als Anerkennung für die Umsetzung konkreter Projekte, die die Prinzipien des Fairen Handels nicht nur sichtbar, sondern auch erlebbar machen.
Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen fünf Kernkriterien erfüllt werden, darunter die Bildung einer interdisziplinären Steuerungsgruppe, die Bereitstellung von Fairtrade-Produkten bei offiziellen Veranstaltungen und die aktive Organisation von Veranstaltungen zum Thema Fairer Handel. Bereits jetzt haben die Hochschulleitung und die Studierendenvertretung ihre uneingeschränkte Unterstützung bekundet.
Von der Idee zur Tat: Bochums Weg zur Fairtrade University
In ihrem Bestreben, ein tieferes Verständnis und Bewusstsein für den Fairen Handel zu schaffen, hat die Hochschule Bochum bereits eine Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Höhepunkte waren unter anderem ein lehrreiches Quiz zu Fakten und Zahlen rund um den Fairen Handel, das während der Auftaktkonferenz von THALESruhr stattfand, sowie eine Themenveranstaltung zu fairem Kakaoanbau am Nikolaustag, die auf dem Campus auf großes Interesse stieß. Als nächstes Highlight ist eine Fairtrade-Ausstellung geplant, die in der Mensa zu sehen sein wird und das wichtige Thema Klima in den Fokus rückt. Darüber hinaus lädt die Hochschule am 15. Mai zu einer Pflanzentauschbörse ein, bei der auch das Thema Fairtrade bei Blumen im Mittelpunkt stehen wird.
Ein fortlaufender Prozess: Die Vision der Hochschule
Miriam Trümper, Klimaschutzmanagerin der Hochschule Bochum, betont den kontinuierlichen Charakter des Engagements: „Wir sehen unsere Bewerbung um den Fairtrade-Status nicht als Endziel, sondern als Teil eines kontinuierlichen Weges. Unser Ziel ist es, ständig dazuzulernen, gemeinsam zu wachsen und unsere Praktiken kontinuierlich zu verbessern, um letztendlich eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft für alle zu ermöglichen.“