Das erste Forschungssymposium der Bochumer Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) widmete sich zentralen Fragestellungen der Zukunft. Zum Beispiel das Thema Nachhaltigkeit erfordert innovative Forschungsansätze und interdisziplinäre Kooperationen. Forschung sollte nicht länger als eine isolierte Tätigkeit betrachtet werden, sondern als kollaborativer Prozess, der durch Vielfalt und Zusammenarbeit gestärkt wird.
Das Forschungssymposium der Bochumer HAW 2024 war der ideale Rahmen, um genau dies zu ermöglichen. Interessante Keynote-Vorträge zu den aktuellen Entwicklungen des Promotionskollegs NRW und Einblicke in die Zukunft der Forschung an den HAW in Nordrhein-Westfalen wurden ergänzt durch zahlreiche Posterbeiträge verschiedener Forschungsbereiche.
Neben unterschiedlichen Beiträgen der Hochschule Bochum war der Fachbereich Geodäsie auffällig stark vertreten. Insgesamt vier Beiträge konnte unser Fachbereich zur Postersession beitragen. Dabei waren verschiedene Projekte um Prof. Dr. Carsten Keßler sowie ein weiterführendes Projekt zu KomMonitor vertreten.
Farzaneh Sadeghi präsentierte das Forschungsprojekt NFDI4Earth, welches durch die Deutsche Forschungsgesellschaft gefördert und unter der Leitung von Prof. Keßler steht. Das Ziel von NFDI4Earth ist es, den digitalen Wandel in den deutschen Erdsystemwissenschaften zu fördern, indem Anforderungen identifiziert, Prinzipien und Standards für das Forschungsdatenmanagement etabliert und Prototyp-Plattformen sowie Werkzeuge und Mechanismen für die Datenintegration und -analyse entwickelt werden.
Projektinfos: https://www.hochschule-bochum.de/fbg/forschung-und-entwicklung/nfdi4earth/
Sadra Matmir präsentierte das Projekt AquaINFRA, welches durch EU-Mittel gefördert und ebenfalls unter der Leitung von Prof. Keßler steht. Ziel des Projekts ist es, eine virtuelle Forschungsumgebung zu entwickeln, die multidisziplinäre Daten und Dienste nach den FAIR-Prinzipien bereitstellt, um Meeres- und Süßwasserwissenschaften sowie Interessengruppen bei der Wiederherstellung gesunder Gewässer zu unterstützen und die Zusammenarbeit über Forschungsinfrastrukturen, Disziplinen und Landesgrenzen hinweg zu ermöglichen.
Projektinfos: https://www.hochschule-bochum.de/fbg/forschung-und-entwicklung/aquainfra/
Ein weiteres Poster aus dem Projektumfeld von Prof. Keßler trägt den Titel „Eine Quartierdateninfrastruktur für partizipatives, nachhaltiges Leben im Zukunftsquartier“ und basiert auf der Arbeit von Fabian Przybylak. Das Ziel des Projekts ist es, eine Quartierdateninfrastruktur (QuDI) zu entwickeln, die den Austausch von Daten und Informationen zwischen Bürgern, Planern, Kommunen und Gewerbe zur Quartiersentwicklung in den Bereichen Energie und Mobilität unterstützt, um moderne und nachhaltige Stadtviertel mit hoher Lebensqualität zu fördern.
Das letzte Poster mit Bezug zum Fachbereich G war das Projektposter „DiKomAll – Digitale Kommune für alle“, welches als Kooperationsprojekt durch die Hochschule für Gesundheit koordiniert wird. Im Zuge des Projekts wird die Softwarelösung KomMonitor erprobt, um barrierearme, digitale Beteiligungsformate zu entwickeln, die für verschiedene Nutzergruppen einfach zu bedienen sind und deren Ergebnisse in Planungsprozessen wie der Lärmaktionsplanung und dem Fachplan Gesundheit leicht verständlich und verfahrensrelevant dargestellt werden können.
Projektinfos: https://www.interaktive-technologien.de/foerderung/bekanntmachungen/dikom
Das Symposium bot unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Forschung einem breiten Publikum vorzustellen und unsere Stellung in der Forschungslandschaft der Bochumer Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu bestärken.