Das kürzlich von der VDEI-Akademie veranstaltete BIM Symposium Geodäsie und Geotechnik hat die thematischen Berührungspunkte zwischen diesen beiden Fachgebieten verdeutlicht. Keynote-Speaker war in diesem Jahr Prof. Dr. Dirk Eling, Dekan des Fachbereichs Geodäsie und Hochschullehrender des BIM Instituts der Hochschule Bochum.
Das Symposium, das am 12. und 13. Juni 2024 an der Hochschule Bochum stattfand, zielte darauf ab, den Teilnehmenden einen Blick über den eigenen Tellerrand zu ermöglichen und ein tieferes Verständnis für die gewerkspezifischen Anforderungen und Randbedingungen bei der Projektbearbeitung zu entwickeln. Durch die Einbringung von Erfahrungen aus verschiedenen Beispielprojekten wurde wertvoller Input für spannende Diskussionen geschaffen, die bereits im nächsten Projekt von Nutzen sein könnten.
Studierende der Hochschule Bochum hatten die Möglichkeit, kostenlos am Symposium teilzunehmen. Diese Möglichkeit wurde von vielen Studierenden genutzt. Eine Studentin sagte: „Das Symposium war eine tolle Gelegenheit, praktische Einblicke zu gewinnen und von den Erfahrungen anderer zu lernen. Ich bin mir sicher, dass mir die gewonnenen Erkenntnisse bei zukünftigen Projekten sehr hilfreich sein werden."
Keynote-Speaker: Prof. Dr. Dirk Eling beleuchtet Geschichte und Zukunft des BIM-Instituts der Hochschule Bochum
In diesem Jahr übernahm Prof. Dr. Dirk Eling von der Hochschule Bochum die Rolle des Keynote-Speakers. In seinem Vortrag ging er auf die Entwicklung des noch jungen BIM-Instituts der Hochschule Bochum ein. Prof. Dr. Eling gab einen Überblick über die Anfänge des Instituts, den aktuellen Stand und die zukünftigen Ziele. Besonders betonte er die Bedeutung der BIM Lehre und die interdisziplinären Aspekte, die in der Ausbildung betont werden.
Des Weiteren stellte Prof. Dr. Eling aktuelle Forschungsprojekte und Abschlussarbeiten vor. Außerdem stellte er eine neue Lehrveranstaltung im Fachbereich Geodäsie vor, die sich mit der Trassierung von Gleisanlagen unter Einbeziehung von Lehrbeauftragten aus der Praxis beschäftigt.
Interdisziplinäres Team und moderne Ausstattung: Das BIM Institut der BO
„Es ist schön zu sehen, dass die Tagung so großen Zuspruch findet. So können sich die Teilnehmenden untereinander austauschen und neue Ideen und Ansätze für ihre Projekte gewinnen,“ sagte Prof. Dr. Eling und ergänzte: „Ein besonderes Highlight der Hochschule Bochum ist das eigene interdisziplinäre BIM Institut, das die Fachbereiche Architektur, Bau- und Umweltingenieurwesen sowie Geodäsie zusammenführt. Aus diesem Grund hat mich die Anfrage, die Keynote zu übernehmen, sehr gefreut.“
Das Team des BIM Instituts setzt sich aus mehreren Hochschullehrenden sowie direkt am Institut angesiedelten wissenschaftlichen Mitarbeitenden und weiteren Mitgliedern anderer Fachbereiche zusammen. Seit dem Umzug im Jahr 2021 stehen dem BIM Institut der Hochschule Bochum mehrere Labore und Einrichtungen zur Verfügung, die die Forschung und Lehre im Bereich Building Information Modeling (BIM) fördern. Durch die Integration von BIM in die Lehre und die Einführung verschiedener Module und Seminare wird BIM als Arbeitsmethode und Anwendungsprozess bereits im Studium vermittelt.
VDEI-Akademie fördert Austausch zwischen Geodäsie und Geotechnik
Veranstaltet wurde das Symposium von der VDEI-Akademie des Verbandes Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V. Die VDEI-Akademie bietet regelmäßig Fortbildungen für Fachkräfte und Studierende aus den Bereichen Geowissenschaften, Geodäsie, Bauingenieurwesen, Geotechnik und verwandten Studiengängen an.
Das Seminar war in mehrere Themenblöcke unterteilt: Grundlagen, Datenerfassung und -verarbeitung, digitale Oberflächen- und Geländemodelle, Fachmodelle - Anforderungen und ihre Umsetzung sowie Schnittstellen zu Planungswerken und Ausblicke. Diese Struktur bot ausreichend Raum für tiefgehende Diskussionen und den Austausch unter den Teilnehmenden.