Aktuell steht Deutschland vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen, eine davon ist die nachhaltige Verkehrswende.
Ein Bestandteil dieser Verkehrswende ist die Stärkung der gleisgebundenen Mobilität, wozu massive Investitionen in die Schieneninfrastruktur erforderlich sind. Ein limitierender Faktor sind hierbei fehlende Fachkräfte im Bereich der Trassierung.
Die Trassierung von Verkehrswegen beinhaltet mehrere geodätische Arbeitsschritte, u.a.:
- Die detaillierte messtechnische Erfassung des Projektgebiets und die daraus abgeleitete Dokumentation in CAD-Plänen und 3D-Modellen unter Nutzung bestehender Geodaten.
- Die Berechnung der Trassierungselemente unter Berücksichtigung der rechtlichen, geometrischen und technischen Randbedingungen.
- Die Übertragung der berechneten Geometrien in die Örtlichkeit für die Bauausführung (Absteckung).
Der Fachbereich Geodäsie unterstütz die Ideen zu einer nachhaltigen Verkehrswende und möchte die Umsetzung aktiv unterstützen. Daher wurde in Kooperation mit der Deutschen Bahn AG, einem regionalen Ingenieurbüro und mit Unterstützung des Eisenbahnmuseums Dahlhausen eine praxisnahe Lehrveranstaltung konzipiert, welche allen Studierenden des Bachelorstudiengangs Vermessung Einblicke in dieses spannende und zukunftsträchtige Berufsfeld ermöglicht und wichtige Kompetenzen vermittelt.
Ein besonderer Dank gilt hierbei den Verantwortlichen des Eisenbahnmuseums für die Bereitstellung des Museumsgelände als realitätsnahes und gleichzeitig sicheres Messgebiet!