„Ein hochschulpolitisch starkes Stück Zukunft hat die NRW- Regierungskoalition in den Vertrag über die Ziele und Inhalte der Zusammenarbeit mit Hochschulen geschrieben.“ so Hochschulpräsident Prof. Dr. Wytzisk-Arens. Das Kapitel „Chancengleichheit im Bildungsland“ ist eines der vier großen Themenbereiche im Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen und umfasst 31 Seiten, in denen die Themen „Hochschulen und Wissenschaft“, „Innovation“ und „Digitalisierung“ zu den Leitmotiven gehören.
Das Spektrum der Anliegen und Vorhaben der neuen Landesregierung reicht von der Zielsetzung, die Hochschulen so zu modernisieren, dass sie bis 2035 klimaneutral sind, über die Verbesserung der Studiensituation für Studierende durch Hebung der Betreuungsrelationen, weitere Förderung bezahlbarer Wohnungen bei den Studierendenwerken , Stärkung von Beratungsangeboten und Einführung einer Studienstarthilfe für Studierende in prekären Lebenslagen bis hin zur Stärkung des akademischen Mittelbaus an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, einer dauerhaften und verlässlichen Finanzierung des Promotionskollegs NRW und der Entwicklung eines Konzepts für ein Forschungskolleg als Fellowship-Programm für forschungsstarke Professor*innen.
Wie nah die Ideen und Konzepte im Koalitionsvertrag den Entwicklungen an der Hochschule Bochum kommen, zeigt sich am Plan zur Einführung eines Master of Education für HAW (die BO arbeitet bereits bei der Lehrerausbildung mit der Universität Wuppertal zusammen), bei der Schaffung von Radprofessuren (Arbeitsgebiet des Fachbereichs Bau- und Umweltingenieurwesen von Prof.´in Dr. Mühlenbruch) oder der Förderung von Nachhaltigkeits-Offices an öffentlichen Hochschulen (Governance in der Nachhaltigkeitsstrategie der BO).
Und auch über Schwerpunkte bei Forschungs- und Transferthemen haben die Koalitionspartner Einigkeit erzielt und festgehalten. So sollen Nachhaltigkeitsforschung, Innovationen im Bereich Künstliche Intelligenz, Datenwissenschaften, Cybersicherheit und Digitale Transformation dazu beitragen, dem wachsenden Fachkräftemangel zu begegnen.
„Es bieten sich vielversprechende Anknüpfungspunkte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Land und Hochschulen“, erklärte denn auch Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Vorsitzender der Landesrektor*innenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in einer Pressemitteilung. Auch die Hochschule Bochum darf also einiges für die nächsten Jahre erwarten.
Mehr im Koalitionsvertrag als PDF.