Für Elektroautos sind ihre Hochvoltbatterien eine entscheidende Komponente für den technischen Gesamtzustand des Fahrzeugs. Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Akkusystems erweisen sich als wichtige Informationen zur Wirtschaftlichkeit und Sicherheit eines solchen Autos. Deshalb sind Diagnoseinstrumente – Hardware wie Software – gewissermaßen zur Ermittlung der „Gesundheit“ (State of Health; SOH) dieser Batterien – ein wichtiges Forschungsziel für die Elektromobilität.
Beim jetzt startenden Forschungsprojekt „UniZuB“, das von Bundesforschungsministerium unterstützt wird, geht es darum, einen „Universellen Zustandsschätzer für Hochvoltbatterien auf Basis der digitalen Plattform Battery Cloud“ zu entwickeln, der sich auf computergestützte Simulationen wie auch praktische Versuche stützt.
Die Zusammensetzung des Konsortiums des Verbundprojekts, zu dem drei Hochschuleinrichtungen und drei Unternehmen gehören, verdeutlicht einerseits, mit welchen Mitteln und Instrumenten dieses Diagnosetool arbeiten soll, und zeigt andererseits, welche Nutzungsansätze der „Batterietester“ unter anderen bieten soll: die AVL DiTEST GmbH (AVL) bringt sich als Entwicklerin von Messequipment für HV-Systeme ein, die Zweidenker GmbH (2D), die sich u. a. auf Cloud-Lösungen spezialisiert hat, kann die Verfügbarkeit von Labor-/Real-/Werkstattdaten an unterschiedlichen Orten und zu diversen Zwecken realisieren und exemplarisch ist für die AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal (AWG) zukünftig die Anwendung des Diagnosetools relevant bei der Entscheidungsfindung „Second-Life vs. Recycling“ von Batterien.
Begleitet wird die Entwicklung bei dem über drei Jahre laufenden Projekt durch die Forschungsarbeit der drei beteiligten akademischen Partner: vom Institut für Elektromobilität der Hochschule Bochum, vom Lehrstuhl für Elektromobilität und Energiespeichersysteme der Bergische Universität Wuppertal und der Neue Effizienz gGmbH, einem An-Institut der Bergischen Universität.
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